Wie Sie an den folgenden Bildern sehen können, lässt sich eine ganze Menge erreichen, wenn man sich nur genug Zeit nimmt und mit viel Ruhe und Geduld an die Zahnbehandlung geht.


Die zierliche Warmblut-Stute ist eher ängstlich und scheu. Auf den Bildern sieht man deutlich, dass auch sie zur Kooperation bereit war.

 

Zuerst einmal mache ich mich mit dem Pferd bekannt:

 

 

Auf Wunsch darf jede Besitzerin/jeder Besitzer selber einmal die
scharfen Ecken und Kanten mit den Händen fühlen:

 

 

Ich zeige dem Pferd die Raspeln, streichele es damit. Sie sind
zwar kalt, aber es passiert nichts, wenn man damit berührt wird: 

Das erste Raspeln ist ein blödes Erlebnis:

 

aber nach einer kurzen Verschnaufpause zum Entspannen

ist klar, dass nichts Schlimmes passiert:

 

Nun kommt der Einsatz des Maulgatters. Zuerst werden
alle Zähne einzeln abgetastet, um die Probleme zu finden
und z. B. zu erfahren, ob Zähne fehlen oder an der falschen
Stelle stehen etc.

 

 

Das Raspeln der Unterkieferzähne ist erneut ein blödes Gefühlund somit
gewöhnungsbedürftig: 

Aber auch das ist eigentlich nur blöd, aber harmlos,
also entspannen wir auch dabei mit der Zeit:

 

Endlich fertig! Danke, Stütchen, gut gemacht!

Und zum Abschluss gibt es, sofern das Pferd nicht sediert war, IMMER
ein Leckerchen vom Besitzer!

1. Damit das Pferd merkt, warum ich geraspelt habe
2. Damit ich sehe, ob das Kauen wieder gut funktioniert
3. Damit das Pferd mich in besserer Erinnerung behält wink

Das Leckerchen stammt immer aus dem Besitz des Besitzers! Denn ich kann
ja nicht wissen, wogegen ein Pferd allergisch ist oder was es besonders gerne frisst!
Am liebsten Möhren, aber auch Äpfel, hartes Brot oder Leckerlis sind hilfreich.